Daniel Remer | Gruppenausstellung „SHARED LIGHT“ 13.11.2025 – 14.02.2026

Berührende Symbole der menschlichen Existenz 

Daniel Remer hat ein Werk geschaffen, das Objekte und Materialien nutzt, um die vielschichtigen Bedeutungen und Komplexitäten der menschlichen Existenz zu erforschen. Objekte und Materialien können mehr als nur ihre physische Form darstellen; sie können abstrakte Ideen, Themen und Konzepte verkörpern. In Remers Werk erhält jedes Objekt eine metaphysische Bedeutung und dient als Symbol für etwas, das über seine materielle Realität hinausgeht. Er vermenschlicht Objekte auch, um Erzählungen und emotionale Verbindungen zu schaffen, die dann als Spiegel dienen und es uns ermöglichen, über Aspekte unserer eigenen Menschlichkeit und existenzielle Fragen nachzudenken.
Inspiriert wurde er dabei von einem Zitat des Malers Giorgio de Chirico aus dem 20. Jahrhundert, dessen Gemälde und Schriften die Entwicklung von Remers Bildsprache maßgeblich beeinflusst haben. De Chirico schrieb: „Obwohl der Traum ein sehr seltsames Phänomen und ein unerklärliches Geheimnis ist, ist das Geheimnis und der Aspekt, den unser Verstand bestimmten Objekten und Aspekten des Lebens beimisst, weitaus unerklärlicher.“
Mit Objekten als Symbolen erforscht Remer Themen und Erfahrungen, die seine Gedanken bewusst beschäftigen. Aus diesem Grund betrachtet er seine Arbeit nicht als surreal, da sie eher aus bewusster Reflexion stammt als aus Träumen oder dem Unterbewusstsein, die für den Surrealismus von zentraler Bedeutung sind. Remer zitiert Francis Bacon und sagt: „Meine Bilder sind voller Dinge, über die ich nachdenke; so einfach ist das.“

 

Touching symbols of human existence

Daniel Remer has created a body of work that uses objects and materials to explore the layered meanings and complexities of human existence. Objects and materials can represent more than just their physical forms; they can embody abstract ideas, themes, and concepts. In Remer’s work, each object takes on metaphysical significance, serving as a symbol of something beyond its material reality. He also anthropomorphizes objects to create narratives and emotional connections, which then serve as a mirror, allowing us to reflect on aspects of our own humanity and existential concerns.
Inspired by a quote by the 20th-century painter Giorgio de Chirico, whose paintings and writings have significantly influenced the development of Remer’s visual language. De Chirico wrote: “Although the dream is a very strange phenomenon and an inexplicable mystery, far more inexplicable is the mystery and aspect our minds confer on certain objects and aspects of life.”
Using objects as symbols, Remer explores themes and experiences that consciously occupy his thoughts. For this reason, he does not consider his work surreal, as it stems from conscious reflection rather than dreams or the subconscious, which are central to surrealism. Remer, quoting Francis Bacon, states: “My pictures are full of the things that I think about; it’s really as simple as that.”

Biografie

Daniel Remer, geboren in London und heute in Israel lebend, war schon in jungen Jahren von der Fotografie fasziniert, wandte sich jedoch als Teenager dem Filmemachen zu. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung an der London Film School machte Remer Karriere in der Branche und wirkte an hochkarätigen Filmen und Fernsehsendungen in Großbritannien und den USA mit. Während der Covid-19-Pandemie entfachte sich seine Leidenschaft für die Fotografie erneut, was ihn dazu veranlasste, zu dem Medium zurückzukehren, das ihn ursprünglich inspiriert hatte. Beeinflusst von frühen metaphysischen und surrealistischen Malern hat Remer eine unverwechselbare Bildsprache entwickelt, die sich durch sorgfältig komponierte Stillleben mit existenziellen Themen auseinandersetzt. Er verwendet eine Fototechnik namens „Light Painting“, die eine akribische Vorbereitung erfordert, um die satten Farben und komplexen Texturen zu erzielen, die seine Fotografien auszeichnen. Jedes Element in seinen Kompositionen, von der Falte in einem Stück Stoff bis zur Drehung eines Seils, ist bewusst platziert, um seinen Werken eine tiefe Symbolik zu verleihen. Diese Verschmelzung von Technik und künstlerischer Vision hat ihm bereits Auszeichnungen und Anerkennung eingebracht.

 

Biography

Daniel Remer, born in London and now residing in Israel, was captivated by photography from a young age but transitioned into filmmaking during his late teens. After graduating with honors from the London Film School, Remer carved out a successful career in the industry, contributing to high-profile films and television shows in both the UK and the USA. His passion for photography was rekindled during the Covid-19 pandemic, prompting a return to the medium that first inspired him. Drawing influence from early Metaphysical and Surrealist painters, Remer has developed a distinct visual language that delves into existential themes through carefully composed still-life images. He employs a photographic technique known as ‚light painting,‘ which requires meticulous preparation to create the rich colors and intricate textures that populate his photographs. Every element in his compositions, from the fold in a piece of fabric to the twist of a rope, is deliberately placed to infuse his work with deep symbolism. This fusion of technique and artistic vision has already begun to earn him awards and recognition.